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Fieder-Zwenke

(Brachypodium pinnatum)

VI — VII Home Halbtrockenrasen, lichte Wälder, Waldsäume
50 — 60 cm indigen LC
Traube
Synonyme: Agropyron pinnatum, Brachypodium corniculatum, Triticum pinnatum. Hemikryptophyt, coll-mont(sa). Die Ährchen sind in 2 gegenüberliegenden Zeilen angeordnet und deutlich, aber sehr kurz gestielt. Die Traube ist aufrecht. Die Knoten sind samtig behaart (weiß). Die Deckspelzen sind behaart und begrannt (Granne allerdings nicht so lang wie die Spelze). Die Laubblattspreite ist flach ausgebreitet (Lit). Die häufige Art kommt in allen österreichischen Bundesländern in allen Naturräumen vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Ährchen
Der Gattungsname Brachypodium leitet sich von gr. brachýs (= kurz) und gr. pódion (= Füßchen) ab und weist damit auf die kurz gestielten Ährchen hin. Der Artname pinnatum von lat. pinnatus = gefiedert, geflügelt (Lit).
 
Blatthäutchen
 
 
Knoten
 
 
Antheren
Aufnahmen: 12.06.2021 Pucking und 16.06.2021 Weißkirchen

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"101. T. pinnatum. De Cand. (T. bromoides Wib. — Bromus pinn. L. — Festuca pinn. Mönch. Brachypodium pinn. P. d. B . Gefiederte Zw.)
Wurzelstock walzlich, verästelt, kriechend; Halme aufrecht, 1—2' hoch, sammt Blättern steiflich, grasgrün; meist kahl, Blätter lineal oder lineallanzettlich, flach, sammt Blattscheiden kahl oder mehr minder behaart bis zottig. Blatthäutchen kurz, am oberen Rande etwas gewimpert. Aehre 3—6" lang, zweizeilig, aufrecht oder nur etwas
nickend, Aehrchen von einander entfernt, linealwalzlich, oft etwas gekrümmt, meist zottig, graugrün, 5—20blüthig, von der Aehrenspindel zur Blüthezeit fast wagerecht abstehend, fast sitzend; Klappen ungleichseitig-lanzettlich, die obere 6nervig; sämmtliche Grannen kürzer als ihre Spelzen.
Juni — Juli


An Hecken, Gebüschen, auf trockenen Wiesen, Haiden, Waldblössen, in Auen im ganzen Gebiete. Auf Pöstlingbergwegen, an den Urfahrwänden auf Quarzdetrit, auf tertiären Sandhügeln des Pfennigberges, in Donauauen, auf Kalkalluvium der Haide, auf trockenen Wiesen der Alpenvorberge, z. B. um Micheldorf auf Kalkunterlage, auf Gneissabhängen an der Donau in der Jochensteiner Gegend."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 85), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 29.11.2025

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